Entlastungsstrasse und Klimaziel / Zusammenhänge
Zur Zeit fahren im Schnitt, täglich, alle 4 Sekunden ein Auto durch das Zentrum von Balsthal. Sollten die Prognosen des Kantons stimmen, werden nach dem Bau der Entlastungsstrasse, möglicherweise, alle 2 Sekunden ein Auto durch unser Zentrum fahren. Der CO2 Ausstoss ist beim Morgen- und Abendverkehr schlimm, da niemand im Stau den Motor abstellt. Nach Gesetz ist dies ein Muss und kann bestraft werden.
Warum ich gegen den Bau bin:
Der Lärm wird zunehmen. Die Luftverschmutzung wird zunehmen. Entlastet wird nur die Klus. Bei der vorgesehenen Verkehrszunahme wird der neue Kreisel zu klein sein. Und wie man das Wohnen an der Strasse verbessern will, weiss ich nicht.
Wenn wir das Klimaziel erreichen wollen, dann müssen wir mehr den ÖV benutzen. Fahrgemeinschaften. Mobility Autos in Oensingen und/oder Parkplätze, auf dem ehemaligen RenaultAreal, für die Thaler Bewohner, damit sie ab Oensingen mit dem ÖV nach Hause ins Thal fahren können.
Stellt euch vor was man mit 74 Millionen im Kanton/Thal machen könnte. Ich habe Visionen. Und die sind erreichbar und erst noch lebenswert, sinnvoll. Und ertragreich. Diese Strasse bringt, mit gesundem Verstand gesehen, später viel Unterhaltskosten und wirtschaftlich sicher nie das was erhofft wird. Da wollen sich doch ein paar Politiker ein Monument schaffen.
Ich bin überzeugt, wenn sich der KonsumMensch nicht ändert, werden wir bald (?2035?) zuwenig Rohstoffe für unsere Technologien haben. Auch die natürlichen Lebensgrundlagen werden nicht mehr genügend vorhanden sein.
Zukunft im Thal ohne die Entlastungsstrasse
Detailhandel
Und: Einkaufen im Thal. Nicht in Öensingen oder Egerkingen. Wir haben drei COOP. Zwei Denner. Ein Ziel ist, wieder mehr Detailhandel ins Thal. Aber keine Konkurrenten. Neue oder Verschwundene. Haushalt, Baucenter, Gartencenter, Wochenmärkte….. Wir haben viele eigene Produkte. Wir müssen unsere Dorfläden erhalten. Unsere Bergwirtschaften müssen mit E-Bussen erreichbar sein. Mehr als zweimal im Tag. Wir haben sehr gute Restaurants.
Industrie
Wir müssen eine Industrie ins Thal bringen die Arbeitsplätze für die Bewohner des Thal bringen.
Die geplante Centravo beschäftigt wenige Mitarbeiter im Betrieb. Ein Teil davon werden Lastwagenchaffeure sein. Und der Betrieb ist nur durch unseren übermässigen Fleisch-Konsum entstanden. Dieser übermässige Konsum brachte Massentierhaltungen. Der «Abfall» ist aber nicht ein Produkt für die Schweiz, sondern für das Menschenrechtsverletzende China. 1000e von Kilometer für Fleischresten zu transportieren. Dieser Wirtschaftszweig ist ein sinnloser Energiefresser.
Kultur
Wieder ein Kino. Ein Theater. Musikbühne. Konzerte, Festivals. Angebote für die Jungen und SeniorInnen. Zusammenschluss der Fussballvereine und damit einen Amateur-Spitzenverein erreichen. Alle Menschen integrieren, nicht ausgrenzen.
Wir müssen eine Gemeinde werden. 15’000 leben im Thal. Eigenes Geld schaffen. Unser Gewerbe unterstützen. Sanften Tourismus.
Wir müssen lernen zu verzichten. Vom Überfluss-Wohlstand zum Wohlstand. Jeder Verzicht spart Energie. Kleine Schritte zum Klimaziel.
Wenn wir das alles unterstützen, schaffen wir Arbeitsplätze. So entlasten wir die Strassen und ihre AnwohnerInnen und die Klus. Wir bringen Leben ins Thal und können die Jungen halten.